Obwohl die wirtschaftliche Entwicklung schwächelt, erweist sich der Arbeitsmarkt als widerstandsfähig. Im April verringerte sich die Arbeitslosenrate gegenüber dem vorherigen Monat um 20.000 auf etwa 2,75 Millionen, was einem konstanten Anteil von 6,0 Prozent entspricht. Diese Stabilität ist der sogenannten Frühjahrsbelebung zu verdanken, obwohl sie in diesem Jahr weniger stark ausfiel als zuvor.
Dennoch hinterlässt die schleppende Konjunktur Spuren auf der Nachfrage nach Arbeitskräften, die in nahezu allen Wirtschaftsbereichen gegenüber dem Vorjahresmonat gesunken ist. Menschen, die bereits Schwierigkeiten haben, sich auf dem Arbeitsmarkt zu positionieren, sind von dieser Entwicklung besonders betroffen. Dies könnte ein Hauptfaktor für die geringfügige Zunahme der Langzeitarbeitslosigkeit sein, die von März bis April um 7.000 auf 966.000 anstieg.
Trotz dieser Herausforderungen bleibt das Risiko, arbeitslos zu werden, für Beschäftigte gering. Ein positives Zeichen ist die Zunahme der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung, die zwischen Januar und Februar 2024 um 20.000 auf 34,77 Millionen anstieg, 164.000 mehr als im Vorjahr. Der Arbeitsmarkt zeigt somit Widerstandsfähigkeit, auch wenn die Frühjahrsbelebung nur verhalten war.
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