Universitätsprofessur für Mikrostrukturelle Werkstoffdegradation

Eckdaten der angebotenen Stelle

ArbeitgeberUniversität Rostock
Postleitzahl
OrtRostock
BundeslandMecklenburg-Vorpommern
Gepostet am30.08.2024
Remote Option?-
Homeoffice Option?-
Teilzeit?-
Vollzeit?-
Ausbildungsstelle?-
Praktikumsplatz?-
Unbefristet?-
Befristet?-

Stellenbeschreibung

Die Besetzung erfolgt im Rahmen eines gemeinsamen Berufungsverfahrens nach dem Thüringer Modell. Die Anstellung erfolgt an der BAM; für die Dauer des Bestehens des Arbeits- bzw. Dienstverhältnisses an der BAM wird die mitgliedschaftliche Stellung einer Hochschullehrerin bzw. Hochschullehrers an der Universität Rostock verliehen und der Titel Professor*in darf geführt werden (die Universitätsprofessur entspricht einer W2-Professur im Sinne von § 61 LHG M-V iVm § 32 LBesG M-V).Der/Die Bewerber*in soll durch international herausragende Forschungsarbeiten auf den Gebieten der Werkstoff­degradation und -design ausgewiesen sein. Im Fokus der Forschungsarbeit der zu besetzenden Stelle steht die experi­mentelle Erfassung von mikrostrukturellen Schädigungsmechanismen, Werkstoffalterung, und eine damit ver­bundene Rückkopplung in die Werkstoffentwicklung für verbesserte Struktur-Eigenschaftsbeziehungen. Kern der experi­mentellen Forschung sind elektronen-mikroskopische und metallographische Untersuchungen, thermo-mechan­ische und chemisch / korrosive Alterungsversuche, sowie die grundlegende quantitative Erfassung von skalen­über­greifenden mikrostrukturellen Degradationsphänomenen. Dazu zählen insbesondere Defektstrukturbildung, Phasen­umwandlung, Grenzflächenphänomene, Segregation, und Diffusion, sowie deren Modellbeschreibung. Ziel der Forschungsarbeiten soll ein werkstoffwissenschaftliches Verständnis struktureller Schädigungsmechanismen in vorrangig metallischen Werkstoffen sein, die zur Steuerung von Struktur-Eigenschaftsbeziehungen und einem gezielten Materialdesign und damit leistungsfähigeren Werkstoffen mit verbesserter Lebensdauer führen. Mechanische Werk­stoffdegradation durch Schwingbeanspruchung steht nicht im Fokus der Professur.Das Aufgabengebiet in der BAM umfasst insbesondere den Aufbau sowie die strategische, personelle und fachliche Leitung des Fachbereichs 5.1 »Mikrostruktur Design und Degradation«, die Führung und Motivierung eines qualifizierten Mitarbeiterteams, die aktive Gestaltung von Veränderungsprozessen und Mitwirkung bei der Weiter­entwicklung der Themenfelder der BAM, insbesondere im Bereich der Werkstoffwissenschaft und dem Themenfeld Material.Zu den weiteren Aufgaben zählt die Positionierung der BAM als Ressortforschungseinrichtung durch Mitwirkung in nationalen und internationalen Netzwerken sowie den Ausbau bestehender sowie Initiierung neuer Kooperationen mit nationalen und internationalen Partnerinstitutionen.Die Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung (BAM) ist eine wissenschaftlich-technische Bundesoberbehörde mit Sitz in Berlin. Als Ressortforschungseinrichtung des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz forschen, prüfen und beraten wir zum Schutz von Menschen, Umwelt und Sachgütern. Im Fokus unserer Tätigkeiten in der Materialwissenschaft, der Werkstofftechnik und der Chemie steht dabei die technische Sicherheit von Produkten und Prozessen.Die Professur ist an der Universität Rostock angebunden. Eine aktive Mitwirkung und Mitgliedschaft wird voraus­gesetzt, ebenso wie die Beteiligung an aktuellen und zukünftigen koordinierten Verbundvorhaben der Universität.Einstellungsvoraussetzungen für die Bewerbung sind ein überdurchschnittlich abgeschlossenes Hochschulstudium (Diplom bzw. Master) v.a. der Fachrichtung Physik oder Materialwissenschaft, pädagogische Eignung, sehr gute Promotion sowie wissenschaftliche Leistungen in Verbindung mit dem Thema der ausgeschriebenen Stelle. Diese können im Rahmen einer Juniorprofessur, einer Habilitation oder einer Tätig­keit als wissenschaftliche*r Mitarbeiter*in an einer Hochschule oder außeruniversitären Forschungseinrichtung oder im Rahmen einer wissenschaftlichen Tätig­keit in Wirtschaft, Verwaltung oder in einem anderen gesellschaftlichen Bereich im In- und Ausland erbracht worden sein. Ein ausgeprägter Hintergrund im Bereich der Werkstoffcharakterisierung mittels Elektronenmikroskopie vorwiegend metallischer Werkstoffe ist erforderlich. Von besonderem Interesse sind transmissionselektronische Methoden zur Quantifizierung von Defektstrukturen, Strukturanalyse mittels Elektronen- und Röntgenbeugung, elektronen-mikroskopische in-situ Experimente, Auslagerungs- und Alterungsexperimente mit oder ohne Medien­einfluss, und grundlegende Erfahrung in der Werkstoffprozessierung. Das Forschungsprogramm soll die vorhandenen Aktivitäten im Bereich der Werkstoffwissenschaften an der Universität Rostock und die der Materialforschung an der BAM erweitern. Umfangreiche Erfahrungen im Wissenschaftsmanagement, in der eigenverantwortlichen Bearbeitung wissenschaftlicher Fragestellungen sowie ausgewiesene Leistungen in der Einwerbung und Koordination von Dritt­mittelfinanzierten Projekten sind erforderlich und Erfahrung in der Leitung einer unabhängigen Arbeitsgruppe sind sehr erwünscht. Die Bereitschaft zur Beteiligung an aktuellen und zukünftigen koordinierten Verbundvorhaben der Universität Rostock und der BAM, sowie zur Mitwirkung am Ausbau bestehender und Initiierung neuer Kooperationen werden vorausgesetzt. Die Bereitschaft zur wissenschaftlichen Zusammenarbeit mit anderen Fakultäten, insbesondere mit der Interdisziplinären Fakultät der Universität Rostock wird erwartet. Besondere Fähigkeiten und Leistungen in der Lehre sowie in der Wissenschaftsorganisation und akademischen Selbstverwaltung finden Berücksichtigung. Zu diesem Zweck sind die Ergebnisse in der Lehre, die Vorstellungen zur künftigen Lehre inkl. zur didaktischen Gestaltung von Lehrveranstaltungen darzulegen und die Erfahrungen im wissenschaftlichen Management zu beschreiben.Die verhandlungssichere Beherrschung der englischen Sprache wird vorausgesetzt; gute Deutschkenntnisse sind erwünscht. Erfahrungen in der Gremienarbeit, Regelsetzung und Politikberatung sind von Vorteil, ebenso die Ein­bindung in wissenschaftliche Netzwerke. Die Einstellung erfolgt in der BAM. Bewerber*innen erhalten bei Vorliegen der Voraussetzungen grundsätzlich eine Besoldung nach BesGr. B 1 BBesO. Eine Beförderung nach BesGr. B 2 BBesO ist zu einem späteren Zeitpunkt bei entsprechender Eignung, Befähigung und fachlicher Leistung im Rahmen der zur Verfügung stehenden Planstellen möglich.Bei Bewerber*innen, die bei der Einstellung die laufbahnrechtlichen Voraussetzungen für Bundesbeamt*innen nicht erfüllen, wird ein außertarifliches Entgelt vereinbart. Die Probezeiten gem. § 34 BLV und § 31 TVöD sind hierbei zu beachten.Bei ausländischen Bildungsabschlüssen bitten wir um Übersendung entsprechender Nachweise über die Gleich­wertigkeit mit einem deutschen Abschluss. Weitere Informationen entnehmen Sie bitte der Internetseite der Zentralstelle für ausländisches Bildungswesen (ZAB) unter: http://www.kmk.org/themen/anerkennung-auslaendischer-abschluesse.html.Bewerber*innen aus dem öffentlichen Dienst werden um eine Einverständniserklärung zur Einsichtnahme in ihre Personalakte gebeten. Gleichzeitig verfügen Sie über die Bereitschaft zu einer späteren gegebenenfalls erforderlichen Überprüfung nach dem Sicherheitsüberprüfungsgesetz (SÜG).Bewerbungen mit den üblichen Unterlagen (Anschreiben, detaillierter Lebenslauf, Zeugnis- und Urkundenkopien, Dokumentation der Lehrtätigkeit mit Evaluationsergebnissen, Publikationsverzeichnis, Drittmitteleinwerbung, Forschungsagenda) sind bis 13.10.2024 an die Universität Rostock, Dekan der Fakultät für Maschinenbau und Schiffstechnik, 18051 Rostock oder per E-Mail an: dekan.msf@uni-rostock.de zu richten.Die Bewerbungsunterlagen werden den zuständigen Gremien der Universität Rostock und der BAM zugänglich gemacht.Informationen zur BAM sowie fachliche Fragen zu dieser Position beantworten Ihnen gerne der Präsident der BAM, Herr Prof. Dr. Ulrich Panne unter der Telefonnummer +49 30 8104-1000 bzw. per E-Mail unter Ulrich.Panne@bam.de sowie Herr Prof. Dr. Robert Maaß, unter der Telefonnummer +49 30 8104-1500 bzw. per E-Mail unter Robert.Maaß@bam.de.Fragen zur Anbindung an die Universität Rostock sowie zum Verfahren richten Sie bitte an den Vorsitzenden der Berufungskommission Herr Univ.-Prof. Dr.-Ing. habil. Olaf Keßler unter der Telefonnummer: 0381 498 9470 bzw. per E-Mail unter olaf.kessler@uni-rostock.de.Die BAM und die Universität Rostock verfolgen das Ziel der beruflichen Gleichstellung von Frauen und Männern. Die Universität Rostock strebt eine Erhöhung des Anteils von Frauen am wissenschaftlichen Personal an und fordert daher qualifizierte Frauen mit Bezug auf § 7 Abs. 3 des Gleichstellungsgesetzes Mecklenburg-Vorpommern nachdrücklich auf, sich zu bewerben. Frauen werden bei im Wesentlichen gleichwertiger Qualifikation vorrangig berücksichtigt, sofern nicht in der Person des Mitbewerbers liegende Gründe überwiegen. Darüber hinaus unterstützt die BAM die Eingliederung schwerbehinderter Menschen und begrüßt daher ausdrücklich auch deren Bewerbungen. Hinsichtlich der Erfüllung der Ausschreibungsvoraussetzungen erfolgt eine individuelle Betrachtung der Bewerbungsunterlagen. Anerkannt schwerbehinderte Menschen werden bei gleicher Eignung bevorzugt berücksichtigt.Die Universität Rostock bekennt sich zu ihren universitären Führungsleitlinien.Die ausgeschriebene Stelle setzt ein geringes Maß an körperlicher Eignung voraus.Der Arbeitsplatz ist grundsätzlich auch für eine Teilzeitbeschäftigung geeignet.Bewerbungskosten können vom Land Mecklenburg-Vorpommern leider nicht übernommen werden.Die im Rahmen des Bewerbungsverfahrens erhobenen Daten werden entsprechend den einschlägigen Datenschutz­vorschriften erhoben, verarbeitet und genutzt.