Disziplinarverfahren

Ein Disziplinarverfahren ist ein rechtliches Verfahren, das eingeleitet wird, wenn Beamte des öffentlichen Dienstes in Deutschland Dienstvergehen begangen haben. Es dient dazu, die Pflichtverletzungen der Beamten zu ahnden und die Integrität des öffentlichen Dienstes zu wahren. Die rechtliche Grundlage hierfür bildet das Bundesdisziplinargesetz. Während des Verfahrens wird geprüft, ob ein Fehlverhalten vorliegt und welche disziplinarischen Maßnahmen ergriffen werden sollten. Diese können von einer Ermahnung über eine Geldbuße bis hin zur Entfernung aus dem Beamtenverhältnis reichen. Der Ablauf des Disziplinarverfahrens beginnt in der Regel mit der Einleitung durch die vorgesetzte Behörde, der Anhörung des Beschuldigten und der Ermittlung der Sachlage. Unterschieden wird zwischen dem förmlichen und dem einfachen Disziplinarverfahren. Im förmlichen Verfahren wird ein förmlicher Beschuldigter verhört, und es kann zur Einsetzung eines Disziplinargerichts kommen. Im einfachen Verfahren kann der Dienstvorgesetzte ohne gerichtliches Verfahren eine disziplinarische Maßnahme verhängen. Bei schwerwiegenderen Vorwürfen oder Unstimmigkeiten während des einfachen Verfahrens kann dieses in ein förmliches Verfahren übergehen. Ein solches Verfahren ist nicht nur für die betroffene Person von großer Bedeutung, sondern auch für die öffentliche Verwaltung selbst, da es deren Glaubwürdigkeit und die Einhaltung hoher ethischer Standards sichert. Weitere Informationen zum Bundesdisziplinargesetz und den Verfahrensabläufen finden Sie unter gesetze-im-internet.de.

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