Der eGovernment MONITOR 2024 von Initiative D21 und der TU München zeigt, dass die Nutzung des elektronischen Personalausweises in Deutschland von 14 % auf 22 % gestiegen ist. Trotz dieses Wachstums verzichten 75 % weiterhin auf die digitale Funktion, da praktische Vorteile fehlen und die Aktivierung als kompliziert empfunden wird.
Viele Bürger wünschen sich eine zentrale Plattform für alle digitalen Verwaltungsdienste, um die Auffindbarkeit und Nutzung zu erleichtern. 46 % der Bürger sehen schnelle Abwicklungen als Hauptvorteil der E-Government-Dienste, was eine effiziente Digitalisierung der Prozesse voraussetzt. Ein weiteres Anliegen ist die Nutzung bereits eingegebener Daten, um zukünftige Anträge zu erleichtern. Die digitale Nutzungslücke ist mit 31 % noch hoch, da viele Bürger den herkömmlichen Weg für Behördengänge bevorzugen. Im Vergleich dazu haben Österreich und die Schweiz eine niedrigere Nutzungslücke.
Die Online-Nutzung variiert je nach Dienstleistung stark: 79 % der Steuererklärungen werden digital bearbeitet, aber weniger Bürger nutzen digitale Lösungen für Führerschein- oder Fahrzeugmeldungen. Probleme bei der Bekanntheit, Auffindbarkeit und Interesse stellen Hindernisse dar.