Zum sechsten Mal analysierte der Branchenverband Bitkom 82 deutsche Städte mit mindestens 100.000 Einwohnern hinsichtlich Digitalisierung in Verwaltung, IT und Kommunikation, Energie und Umwelt, Mobilität sowie Gesellschaft. München bleibt auch 2024 die führende ‚Smart City‘, gefolgt von Hamburg und Köln. Bemerkenswert sind die Aufstiege von Bochum, Freiburg im Breisgau und Lübeck, während Aachen, Osnabrück und Karlsruhe aus den Top 10 fallen. Der Abstand zwischen den besten 10 Städten hat sich verkleinert; 2024 müssen 79,8 Punkte erreicht werden, um unter den Top 10 zu sein.
Köln führt in der digitalen Verwaltung und bietet umfangreiche Online-Dienste. Im Smart City Index werden auch Städte wie Düsseldorf, Ingolstadt und Berlin für ihre Stärken in bestimmten Kategorien hervorgehoben. Erstmals haben in allen fünf Kategorien unterschiedliche Städte gewonnen, darunter Düsseldorf, Ingolstadt und Berlin. Auch kleinere Städte mit spezifischen Stärken, wie Bergisch Gladbach und Gelsenkirchen, machen auf sich aufmerksam. Städte aus Baden-Württemberg, Bayern und Sachsen schneiden überdurchschnittlich gut ab, während Hessen und Niedersachsen hinter dem Durchschnitt liegen.
Große Städte ab 300.000 Einwohnern sowie Modellprojekte werden durch den Bund gefördert und schneiden ebenfalls gut ab. Reutlingen, Potsdam, Würzburg und Ingolstadt sind die größten Aufsteiger, während Siegen, Offenbach am Main, Mannheim und Erlangen die größten Rückschritte verzeichneten. Salzgitter, Hanau und Remscheid rangieren am unteren Ende des Index. Insgesamt wurden 13.284 Datenpunkte überprüft, und die Ergebnisse basieren auf Daten aller Städte außer Magdeburg. Der Smart City Index dient als Maßstab für den digitalen Fortschritt und zeigt die dynamische Entwicklung der Städte auf.