Zur Bundestagswahl 2025 veröffentlichten die Parteien ihre Programme, darunter spezifische Vorhaben zur Personalarbeit im öffentlichen Dienst.
Die Universität Hohenheim analysierte die Programme von SPD, CDU/CSU, Grünen, FDP, AfD, Linken und BSW. Sie betont die Modernisierung und Flexibilisierung von Arbeitszeiten.
Die SPD fordert Job-Sharing und Teilzeitmodelle, während CDU/CSU, FDP und AfD Überstundenzuschläge steuerfrei stellen wollen. Die Linke plädiert für eine wöchentliche Arbeitszeitgrenze von 40 Stunden und eine 4-Tage-Woche.
CDU betont flexiblere Arbeitszeitgestaltungen bevorzugt. Zur befristeten Beschäftigung fordert SPD die Abschaffung der sachgrundlosen Befristung, während CDU/CSU und Grüne spezifische Sachgründe überarbeiten wollen.
Die Linke betont das Ende von Kettenbefristungen, wohingegen FDP und AfD keine konkreten Änderungen vorschlagen. In der Verwaltung plant die SPD die Einführung digitaler Systeme für schnellere Prozesse, während CDU/CSU ein Digitalisierungsministerium einführen möchte.
Die Grünen und FDP teilen die Ansicht über digitale Transformation, welche durch die AfD auf kritische Infrastruktur begrenzt wird. Minijobs sollen laut Grünen und BSW schrittweise in sozialversicherungspflichtige Verhältnisse überführt werden. Die SPD will sie auf Schüler, Studierende und Rentner beschränken, Linke fordert vollständige Sozialversicherung.
Die Diskussion zum Mindestlohn bleibt zentral, wobei SPD, Grüne, Linke und BSW 15 EUR fordern, FDP und CDU jedoch ein politisches Minimum ablehnen. Personalpolitik thematisiert die gerechte Verteilung der Fachkräfteressourcen. Während SPD und BSW den Aufbau spezialisierter Stellen unterstützen, betrachten CDU/CSU und FDP die Reduktion von Verwaltungsüberhang.
Bei der Familienpolitik bietet die SPD eine geplante Elternzeitaufteilung an, während CDU/CSU, Grüne und FDP ähnliche Unterstützung vorschlagen. Die SPD hebt eine Verbesserung beim Mutterschutz hervor.
Schließlich unterstützen Linke und BSW eine verbesserte Migrationsintegration im Berufsfeld. Abschließend betonen alle Parteien die Vernetzung und Automatisierung durch KI in Verwaltungsfunktionen ohne konkrete BSW-Pläne zur Gesetzesanpassung.