Die Probezeit im öffentlichen Dienst dauert in der Regel 6 Monate. In dieser Zeit können Sie und Ihr Arbeitgeber testen, ob der Job passt. Hier die wichtigsten Fakten:
- Kündigungsfrist: 2 Wochen zum Monatsende
- Urlaub: Anteilig 1/12 des Jahresurlaubs pro Monat
- Gehalt: Mindestens Mindestlohn, oft tariflich geregelt
- Beurteilungen: Regelmäßiges Feedback ist üblich
Nach der Probezeit:
- Unbefristeter Vertrag (wenn nicht anders vereinbart)
- Längere Kündigungsfristen
- Stärkerer Kündigungsschutz
Aspekt | Während Probezeit | Nach Probezeit |
---|---|---|
Kündigungsfrist | 2 Wochen | 4 Wochen |
Kündigungsschutz | Gering | Stärker |
Job-Sicherheit | Unsicher | Stabiler |
Tipp: Nutzen Sie die Probezeit, um zu zeigen, was Sie können. Fragen Sie aktiv nach Feedback und setzen Sie sich Ziele für die Zeit danach.
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Rechtliche Regeln und Anforderungen
Die Probezeit im öffentlichen Dienst unterliegt besonderen Bestimmungen. Hier die wichtigsten Fakten:
TVöD-Regelungen
Der Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst (TVöD) setzt den Rahmen:
- Probezeit dauert normalerweise 6 Monate
- Kündigungsfrist: 2 Wochen zum Monatsende
- Regelmäßige Leistungsbeurteilungen sind üblich
Der Arbeitsvertrag muss die Probezeit klar definieren. Eine Verlängerung? Nur in Ausnahmefällen und wenn beide Seiten zustimmen.
Weitere Gesetze im Blick
Neben dem TVöD spielen andere Gesetze eine Rolle:
Gesetz | Bedeutung für die Probezeit |
---|---|
Allgemeines Gleichbehandlungsgesetz (AGG) | Keine Diskriminierung erlaubt |
Kündigungsschutzgesetz (KSchG) | Greift erst nach 6 Monaten |
Mutterschutzgesetz | Schützt Schwangere |
Schwerbehindertengesetz | Zusätzlicher Schutz für Schwerbehinderte |
Auch in der Probezeit gelten grundlegende Arbeitnehmerrechte.
Besonderer Schutz
Manche Gruppen haben Extra-Schutz:
- Schwangere: Kündigungsschutz während der Schwangerschaft und 4 Monate danach
- Elternzeit: Kein Rausschmiss bei beantragter oder laufender Elternzeit
- Schwerbehinderte: Integrationsamt muss Kündigung zustimmen
Ein Arbeitsrechtsexperte sagt: "Die Probezeit ist ein Test für beide Seiten. Trotzdem gibt’s wichtige Schutzrechte für Arbeitnehmer."
Praxis-Tipps
1. Dokumentieren Sie
Führen Sie Buch über Ihre Leistungen.
2. Feedback einholen
Fragen Sie regelmäßig nach, wie Sie sich machen.
3. Rechte kennen
Informieren Sie sich über Ihre Rechte und Pflichten.
Die Probezeit ist Ihre Chance. Zeigen Sie, was Sie drauf haben – und checken Sie, ob der Job zu Ihnen passt.
Länge und grundlegende Bedingungen
Die Probezeit im öffentlichen Dienst folgt klaren Regeln. Hier die wichtigsten Fakten:
Normale Dauer
Im öffentlichen Dienst dauert die Probezeit normalerweise 6 Monate. Das steht so im Bürgerlichen Gesetzbuch (BGB), § 622 Absatz 3.
Aber Achtung: 6 Monate sind das Maximum. Es kann auch kürzer sein. Für Azubis gelten andere Regeln – ihre Probezeit liegt zwischen 1 und 4 Monaten.
Änderungen der Länge
Die 6-Monats-Regel ist ziemlich strikt. Eine Verlängerung? Nicht so einfach. Es gibt nur zwei Wege:
1. Den Vertrag beenden und neu einstellen
2. Kündigen und eine Wiedereinstellung zusagen
Eine simple Verlängerung der Probezeit? Das geht nicht. Sowohl Arbeitgeber als auch Arbeitnehmer müssen sich an die 6 Monate halten. Sonst wird der Vertrag ungültig.
Erforderliche Unterlagen
In der Probezeit brauchen Sie ein paar wichtige Dokumente:
Dokument | Wozu? |
---|---|
Arbeitsvertrag | Legt die Probezeit fest |
Beurteilungen | Zeigen, wie gut Sie arbeiten |
Urlaubsanträge | Ja, Urlaub geht. Aber vorsichtig damit! |
Ein Tipp: Führen Sie ein Arbeitstagbuch. Schreiben Sie auf, was Sie gut gemacht haben. Das hilft bei Gesprächen mit dem Chef.
Ein Arbeitsrechtsexperte sagt: "Die Probezeit ist für alle eine Testphase. Trotzdem haben Arbeitnehmer wichtige Rechte."
Noch ein paar Dinge, die Sie wissen sollten:
- In der Probezeit können Sie mit 2 Wochen Frist kündigen
- Der volle Kündigungsschutz kommt erst nach 6 Monaten
- Urlaub? Pro Monat kriegen Sie 1/12 des Jahresurlaubs
Die Probezeit im öffentlichen Dienst ist Ihre Chance. Zeigen Sie, was Sie drauf haben. Und checken Sie, ob der Job zu Ihnen passt. Mit diesem Wissen rocken Sie die Probezeit!
Arbeitsbedingungen während der Probezeit
Die Probezeit im öffentlichen Dienst bringt einige besondere Arbeitsbedingungen mit sich. Hier erfährst du, was dich erwartet:
Gehalt und Einstufung
Auch während der Probezeit bekommst du fair bezahlt:
Du verdienst mindestens den gesetzlichen Mindestlohn – seit 1. Januar 2024 sind das 12,41 € brutto pro Stunde. Deine genaue Einstufung hängt von deiner Qualifikation und Erfahrung ab. Aber Achtung: Gehaltserhöhungen gibt’s meist erst nach der Probezeit.
"Frag beim Vorstellungsgespräch unbedingt nach deiner genauen Einstufung und dem Gehalt während der Probezeit", rät ein Personalexperte.
Arbeitszeit und Urlaub
Deine Arbeitszeit liegt meist zwischen 39 und 41 Stunden pro Woche. Beim Urlaub gilt: Du hast anteiligen Anspruch auf den Jahresurlaub. Bei 30 Tagen im Jahr wären das 2,5 Tage pro Monat.
Und das Beste: Dein Urlaub verfällt nicht, wenn die Probezeit endet. Du kannst ihn also auch später noch nehmen oder er wird dir ausgezahlt.
Beurteilungen und Einarbeitung
In der Probezeit steht deine Leistung unter Beobachtung:
- Du bekommst regelmäßig Feedback
- Nach 3 Monaten gibt’s oft eine Zwischenbeurteilung
- Am Ende folgt die Abschlussbeurteilung
Ein Tipp: Frag selbst aktiv nach Feedback. So zeigst du Initiative und kannst dich schnell verbessern.
Versicherung und Sozialleistungen
Von Tag eins an bist du gut abgesichert:
- Krankenversicherung: Dein Arbeitgeber zahlt die Hälfte
- Rentenversicherung: 18,6% deines Gehalts (du zahlst die Hälfte)
- Arbeitslosenversicherung: Greift auch in der Probezeit
Und das Beste: Selbst wenn du krank wirst, bekommst du 6 Wochen lang dein volles Gehalt – auch in der Probezeit.
Die Probezeit im öffentlichen Dienst bietet dir viele Rechte und Sicherheiten. Nutze diese Zeit, um zu zeigen, was du drauf hast und den Job kennenzulernen. Mit Einsatz und Wissen über deine Rechte legst du den Grundstein für eine erfolgreiche Karriere im öffentlichen Dienst.
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Job Security und Beendigung des Arbeitsverhältnisses
Die Probezeit im öffentlichen Dienst hat ihre eigenen Regeln. Hier erfährst du, was du über die Beendigung des Arbeitsverhältnisses wissen musst:
Kündigungsfristen und Gründe
In der Probezeit gelten kürzere Fristen:
Zeitraum | Kündigungsfrist |
---|---|
Probezeit (max. 6 Monate) | 2 Wochen zum Monatsende |
Nach der Probezeit | 4 Wochen zum Monatsende oder Quartalsende |
Während der Probezeit braucht’s keinen Grund für eine Kündigung. Aber Vorsicht: Willkür und Diskriminierung sind tabu.
Liz, Leiterin der Rechtsabteilung bei twinwin, erklärt:
"Der Arbeitgeber kann in der Probezeit jederzeit mit zwei Wochen Frist kündigen."
Besonderer Schutz
Manche Gruppen haben’s besser:
- Schwangere
- Elternzeitler
- Schwerbehinderte
- Betriebsräte
Für sie gelten strengere Regeln. Oft braucht’s sogar eine behördliche Genehmigung zur Kündigung.
Der Betriebsrat mischt mit
Bei Kündigungen hat der Betriebsrat ein Wörtchen mitzureden:
- Er muss angehört werden
- Bei geschützten Mitarbeitern braucht’s sein Okay
- Er kann Einspruch einlegen
Ein Fall aus dem echten Leben: Das Bundesarbeitsgericht kippte mal eine Kündigung, weil der Chef den Betriebsrat nicht richtig einbezogen hatte.
Rechtliche Hilfe, wenn’s kracht
Gekündigt worden? So gehst du vor:
1. Check die Kündigung
Ist sie schriftlich? Muss sie sein, sonst gilt sie nicht.
2. Hol dir Rat
Sprich mit einem Arbeitsrechtsanwalt oder deiner Gewerkschaft.
3. Klag, wenn nötig
Du hast drei Wochen Zeit, um vor’s Arbeitsgericht zu ziehen.
Ein Arbeitsrechtsexperte meint dazu:
"Wer glaubt, unfair gefeuert worden zu sein, kann den Arbeitgeber verklagen."
Merke: Auch in der Probezeit darfst du nicht einfach so rausgeschmissen werden. Du hast Rechte – kenne und nutze sie!
Nach der Probezeit
Die Probezeit im öffentlichen Dienst ist vorbei? Glückwunsch! Hier erfahren Sie, was jetzt auf Sie zukommt:
Unbefristeter Job? Check!
Nach der Probezeit wird Ihr Job in der Regel unbefristet. Das bringt einige Änderungen:
Was? | Probezeit | Danach |
---|---|---|
Kündigung | 2 Wochen zum Monatsende | 4 Wochen zum Monats- oder Quartalsende |
Kündigungsschutz | Wenig | Voller gesetzlicher Schutz |
Leistungscheck | Oft | Seltener |
Tipp: Lassen Sie sich den Übergang schriftlich geben.
Bessere Bedingungen?
Mit dem Ende der Probezeit kann sich einiges verbessern:
Gehalt? Nicht automatisch mehr, aber fragen kostet nichts. Urlaub? Bleibt gleich – mindestens 20 Tage bei 5-Tage-Woche. Sozialleistungen? Alles beim Alten: Krankenversicherung (14,6%), Rente (18,6%), Arbeitslosenversicherung (2,5%) und Pflege (3,05%).
Karriere-Boost
Jetzt geht’s los mit Ihrer Karriere:
Weiterbildungen? Unbedingt! Beförderungen? Möglich, mit mehr Erfahrung. Netzwerken? Ja, knüpfen Sie Kontakte in Ihrer Behörde.
Ein Personalprofi der Bundesverwaltung meint:
"Nach der Probezeit startet Ihre echte Karriere. Zeigen Sie, was Sie drauf haben!"
Letzte Schritte
Zum Schluss noch ein paar Formalitäten:
1. Abschlussgespräch
Ihr Chef will mit Ihnen reden. Über Ihre Leistung und Ihre Zukunft.
2. Papierkram
Lassen Sie sich den erfolgreichen Abschluss der Probezeit schriftlich geben.
3. Ziele setzen
Sprechen Sie mit Ihrem Chef über Ihre Pläne fürs nächste Jahr.
Profi-Tipp: Bereiten Sie sich aufs Gespräch vor. Listen Sie Ihre Erfolge auf und überlegen Sie sich Ziele.
Die Probezeit ist vorbei – jetzt wird’s spannend! Nutzen Sie die Chance und machen Sie Karriere im öffentlichen Dienst.
Das Wichtigste zur Probezeit im öffentlichen Dienst
Die Probezeit im öffentlichen Dienst ist eine entscheidende Phase. Hier erfahren Sie, worauf es ankommt:
Dauer und Fristen
Im öffentlichen Dienst dauert die Probezeit maximal 6 Monate. Oft sind es aber nur 3 Monate. Während dieser Zeit können beide Seiten mit einer Frist von 2 Wochen zum Monatsende kündigen.
Rechte und Pflichten
Auch in der Probezeit haben Sie Anspruch auf Urlaub. Pro Monat steht Ihnen 1/12 des Jahresurlaubs zu. Krankmeldungen verlängern die Probezeit nicht. Und keine Sorge: Der volle gesetzliche Schutz gilt auch für Sie.
Was Sie wissen sollten
20-25% der Arbeitsverhältnisse enden in der Probezeit. Ihr Arbeitgeber MUSS die Probezeit im Vertrag festlegen. Regelmäßiges Feedback ist Gold wert – für beide Seiten.
Dr. Sabine Müller, Arbeitsrechtsexpertin, sagt dazu: "Die Probezeit ist für Arbeitgeber und Arbeitnehmer gleichermaßen wichtig. Sie bietet die Chance, die Zusammenarbeit zu testen und sich gegenseitig kennenzulernen."
So meistern Sie die Probezeit
- Führen Sie Buch über Ihre Leistungen
- Fragen Sie nach Feedback
- Bilden Sie sich weiter
- Denken Sie dran: Auch Sie können kündigen
Nach der Probezeit
Läuft alles glatt? Super! Dann geht’s in ein unbefristetes Arbeitsverhältnis. Die Kündigungsfristen werden länger (4 Wochen zum Monats- oder Quartalsende) und Sie genießen vollen Kündigungsschutz.
Die Probezeit ist Ihre Chance, zu glänzen. Zeigen Sie, was in Ihnen steckt – und prüfen Sie, ob der Job zu Ihnen passt.
FAQs
Was bedeutet Probezeit öffentlicher Dienst?
Die Probezeit im öffentlichen Dienst ist eine Testphase am Anfang des Jobs. Hier die Fakten:
- Sie dauert normalerweise 6 Monate (laut § 2 Abs. 4 Satz 1 TVöD)
- Kann kürzer sein, wenn beide Seiten zustimmen
- Dient dazu, dass sich Arbeitgeber und Arbeitnehmer kennenlernen
"In der Probezeit können beide Seiten checken, ob der Job passt", sagt Dr. Sabine Müller, Arbeitsrechtsexpertin.
Was passiert nach der 6-monatigen Probezeit in Deutschland?
Nach der Probezeit ändert sich einiges:
Aspekt | Während der Probezeit | Nach der Probezeit |
---|---|---|
Kündigungsschutz | Gering | Stärker |
Kündigungsfrist | 2 Wochen | 4 Wochen |
Job-Sicherheit | Unsicher | Stabiler |
Nach der Probezeit:
- Ist es schwerer, gekündigt zu werden
- Gilt eine längere Kündigungsfrist
- Fühlen sich viele Mitarbeiter sicherer im Job
Ein Personalexperte der Bundesverwaltung sagt: "Nach der Probezeit haben Mitarbeiter mehr Schutz. Das gibt allen mehr Sicherheit."
Tipp: Nutzen Sie die Zeit nach der Probezeit, um über Ihre Karriere zu sprechen und nach Weiterbildungen zu fragen.