TVöD K Entgelttabelle: So lesen Sie die Gehaltsstufen für Krankenhäuser

1. Einleitung

Wer eine Karriere im Gesundheitswesen anstrebt oder bereits in einem kommunalen Krankenhaus arbeitet, stößt früher oder später auf den Begriff „TVöD K“. Hinter diesem Kürzel verbirgt sich der Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst – Bereich Krankenhäuser. Besonders interessant für viele Beschäftigte ist die Entgelttabelle, denn sie gibt einen klaren Überblick darüber, welchen Lohn man in welcher Position und Erfahrungsstufe erwarten kann. Doch wie liest man diese Tabelle korrekt, und was bedeutet sie konkret für das eigene Gehalt?

In einem Umfeld, in dem Tarifverträge eine zentrale Rolle spielen, ist es entscheidend, die Systematik hinter den Gehaltsstrukturen zu verstehen – nicht nur für die Einschätzung des eigenen aktuellen Gehalts, sondern auch für zukünftige Karriereentscheidungen und Gehaltsverhandlungen. Dabei ist der TVöD K nicht nur fair und transparent aufgebaut, sondern auch ein starkes Signal für Planbarkeit und berufliche Sicherheit im öffentlichen Gesundheitswesen.

Dieser Blogartikel richtet sich an alle, die im Krankenhausbereich arbeiten oder arbeiten möchten – von Pflegekräften über Verwaltungsmitarbeitende bis hin zu technischen Fachkräften. Schritt für Schritt zeigen wir Ihnen, wie die Entgelttabelle des TVöD K aufgebaut ist und wie Sie Ihre individuelle Gehaltssituation besser einschätzen können. Dabei gehen wir unter anderem auf folgende Fragen ein:

  • Was genau ist der TVöD K und für wen gilt er?
  • Wie ist die Entgelttabelle strukturiert und welche Bedeutung haben die einzelnen Spalten?
  • Wie entwickeln sich die Gehaltsstufen mit zunehmender Berufserfahrung?
  • Welche Zusatzleistungen gelten speziell im Krankenhausbereich?
  • Wie kann ich bei Gehaltsverhandlungen im tariflichen Rahmen erfolgreich auftreten?

Wenn Sie also Klarheit über Ihre tarifliche Eingruppierung suchen oder sich gezielt auf ein Vorstellungsgespräch in einem kommunalen Krankenhaus vorbereiten möchten, sind Sie hier genau richtig. Lesen Sie weiter und sichern Sie sich das nötige Hintergrundwissen rund um Vergütung und Karriere im öffentlichen Gesundheitswesen.

2. Was ist der TVöD K? Bedeutung und Anwendungsbereich

Der Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst – Bereich Krankenhäuser (TVöD K) bildet das tarifliche Fundament für Beschäftigte im Gesundheitswesen, die bei kommunalen Arbeitgebern in Deutschland tätig sind. Er regelt unter anderem die Eingruppierung, Vergütung, Arbeitszeiten sowie Urlaubsansprüche von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in kommunal betriebenen Kliniken, Pflegeeinrichtungen oder anderen medizinischen Versorgungseinrichtungen unter kommunaler Trägerschaft.

2.1 Wer fällt unter den TVöD K?

Im Unterschied zum allgemeinen TVöD richtet sich der TVöD K gezielt an Berufsgruppen, die im Krankenhausbereich tätig sind. Dazu zählen unter anderem:

  • Pflegefachkräfte und Gesundheits- und Krankenpflegerinnen
  • Medizinisch-technische Assistentinnen und Assistenten (MTA)
  • Operationstechnische Assistenten (OTA)
  • Verwaltungsangestellte im Klinikbereich
  • Therapeutisches Personal wie Physiotherapie- und Ergotherapeuten

Der TVöD K findet bundesweit Anwendung bei kommunalen Arbeitgebern, die zur Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände (VKA) gehören. Private oder kirchliche Träger wie die Caritas oder das DRK haben eigene Tarifverträge, die sich jedoch in Anlehnung an den TVöD K entwickeln können.

2.2 Warum ist der TVöD K relevant für Ihre Karriere?

Ein großer Vorteil des TVöD K liegt in der Transparenz und Planbarkeit. Tariflich festgelegte Entgelttabellen, regelmäßige Stufenaufstiege und zusätzliche Leistungen wie Jahressonderzahlungen oder betriebliche Altersvorsorge machen die Arbeit im öffentlichen Gesundheitssektor besonders attraktiv – nicht nur finanziell, sondern auch im Hinblick auf Arbeitsplatzsicherheit und geregelte Rahmenbedingungen.

Gerade für Berufseinsteigerinnen, Quereinsteiger oder Fachkräfte, die aus dem privaten in den öffentlichen Gesundheitssektor wechseln möchten, bietet der TVöD K ein verlässliches System zur beruflichen Orientierung und Weiterentwicklung.

3. Aufbau der TVöD K Entgelttabelle im Detail

Wer im Krankenhausbereich des öffentlichen Dienstes arbeitet, wird nach dem Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst – Bereich Krankenhäuser (TVöD K) vergütet. Der Aufbau der zugehörigen Entgelttabelle kann anfangs komplex wirken, folgt jedoch einer klaren Systematik. Wer sie versteht, kann seine berufliche Entwicklung besser einschätzen und gezielter planen.

3.1 Grundstruktur der Entgelttabelle

Die Entgelttabelle des TVöD K ist in Entgeltgruppen und Stufen unterteilt. Während die Entgeltgruppen die Eingruppierung je nach Tätigkeit und Qualifikation definieren, spiegeln die Stufen die Berufserfahrung wider.

EntgeltgruppeStufen (1-6)Bedeutung
EG 2–EG 151 bis 6Von einfachen Tätigkeiten (EG 2) bis zu hochqualifizierten Tätigkeiten und Leitungsfunktionen (EG 15)

3.2 Stufenaufbau im Detail

Jede Entgeltgruppe besteht aus sechs Stufen, die durch Erfahrungszeiten erreicht werden. Die folgende Übersicht zeigt, wie der Aufstieg normalerweise funktioniert:

  • Stufe 1: Einstieg ohne berufliche Vorerfahrung
  • Stufe 2: Nach 1 Jahr in Stufe 1
  • Stufe 3: Nach 2 weiteren Jahren in Stufe 2
  • Stufe 4: Nach 3 weiteren Jahren in Stufe 3
  • Stufe 5: Nach 4 weiteren Jahren in Stufe 4
  • Stufe 6: Nach 5 weiteren Jahren in Stufe 5

Ein Stufenaufstieg erfolgt automatisch bei ununterbrochener Tätigkeit, allerdings kann einschlägige Berufserfahrung die Einstufung positiv beeinflussen.

3.3 Dynamik der Gehaltsentwicklung

Mit jeder höheren Stufe steigt auch das monatliche Bruttoentgelt spürbar an. Gleichzeitig dienen die Entgeltgruppen dazu, die Wertigkeit einer Tätigkeit innerhalb des komplexen Krankenhausumfelds abzubilden – ein transparenter und gerechter Mechanismus zur Anerkennung von Erfahrung und Verantwortung.

4. So funktionieren die Gehaltsstufen im Krankenhaussystem

4.1 Grundprinzip der Stufenregelung im TVöD K

Das TVöD-Krankenhaus-System (TVöD K) basiert auf einem transparenten Stufensystem, das eine verlässliche Entwicklung des Gehalts über die Dauer der Beschäftigung hinweg regelt. Jeder Beschäftigte wird zunächst einer bestimmten Entgeltgruppe zugeordnet – abhängig von Qualifikation, Ausbildung und Tätigkeitsmerkmalen. Innerhalb dieser Entgeltgruppe durchläuft man dann mehrere „Stufen“, die das Gehalt mit zunehmender Berufserfahrung schrittweise ansteigen lassen.

4.2 Anzahl und Bedeutung der Stufen

In der Regel gibt es sechs Stufen pro Entgeltgruppe. Sie spiegeln die Praxis- und Erfahrungsjahre wider, die eine Person im öffentlichen Dienst – oder in vergleichbar anerkannten Tätigkeiten – gesammelt hat. Der Aufstieg in die nächste Stufe erfolgt nach festgelegten Zeiträumen:

  • Stufe 1 – Berufseinstieg (ohne einschlägige Erfahrung)
  • Stufe 2 – nach 1 Jahr in Stufe 1
  • Stufe 3 – nach 2 weiteren Jahren
  • Stufe 4 – nach 3 weiteren Jahren
  • Stufe 5 – nach 4 weiteren Jahren
  • Stufe 6 – nach 5 weiteren Jahren

Je höher die Stufe, desto höher auch das Grundgehalt. Dadurch wird langjährige Berufserfahrung finanziell honoriert, ebenso wie die Bindung an den öffentlichen Dienst.

4.3 Sonderregelungen und Stufenanrechnung

Unter bestimmten Bedingungen kann bereits vorhandene Berufserfahrung ganz oder teilweise auf die Stufenzuordnung angerechnet werden – etwa bei einem Wechsel von einem anderen öffentlichen Arbeitgeber oder bei nachgewiesener gleichwertiger Tätigkeit in der freien Wirtschaft. Auch eine leistungsbezogene vorzeitige Höherstufung ist in Ausnahmefällen möglich.

4.4 Übersicht: Stufenaufstieg im Zeitverlauf

StufeVerweildauer bis zur nächsten StufeMerkmale
11 JahrEinstieg nach Einstellung ohne Berufserfahrung
22 JahreBeginnende Erfahrung im TVöD-Umfeld
33 JahreFestigung der beruflichen Kompetenzen
44 JahreGestiegene Verantwortung und Fachkenntnis
55 JahreLängerfristige Erfahrung im Krankenhausbetrieb
6Maximalstufe mit entsprechender Vergütung

Für Bewerber und Angestellte im Gesundheitswesen bietet das Stufensystem des TVöD K eine stabile und planbare Gehaltsentwicklung – ergänzt durch klare Regelungen zur Anerkennung bisheriger Erfahrungen und einen strukturierten Weg zum Gehaltsaufstieg.

5. Unterschiede zwischen den Entgeltgruppen: Ein Überblick

Im TVöD K (Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst – Bereich Krankenhäuser) spielen die Entgeltgruppen eine zentrale Rolle bei der Höhe des Gehalts. Wer im Krankenhausbereich tätig ist, sollte die Differenzierung dieser Gruppen verstehen, denn sie spiegeln Qualifikation, Verantwortungsbereich und Umfang der Aufgaben wider. Die Eingruppierung in eine bestimmte Entgeltgruppe entscheidet damit ganz wesentlich über das Einstiegsgehalt sowie über die langfristige Einkommensentwicklung.

5.1 Systematik der Entgeltgruppen

Die Entgeltgruppen im TVöD K reichen in der Regel von EG 1 bis EG 15. Für Pflegekräfte, medizinisches Personal und administrative Beschäftigte gelten spezifische Gruppen, die auf die jeweiligen Anforderungen im Klinikalltag zugeschnitten sind.

EntgeltgruppeTypische QualifikationBeispielpositionen
EG 2–5Einfache Tätigkeiten, meist ohne FachausbildungStationshilfe, Hol- und Bringdienst
EG 6–8Abgeschlossene BerufsausbildungMedizinische Fachangestellte, Krankenpflegehelfer
EG 9a–11Fortgeschrittene Fachkenntnisse, ZusatzqualifikationenPflegefachkräfte, OP-Fachpersonal
EG 12–13Hochschulstudium oder LeitungsfunktionStationsleitung, Pflegedienstleitung
EG 14–15Fach- und Führungspositionen mit hoher VerantwortungÄrztliche Leitung, Betriebssteuerung

5.2 Faktoren für die Einordnung

Die Zuordnung zu einer bestimmten Entgeltgruppe basiert vor allem auf:

  • Der formalen Qualifikation (z. B. Ausbildung, Studium)
  • Der Art und Komplexität der übertragenen Aufgaben
  • Eventuellen Führungs- oder Leitungsverantwortungen

Wichtig: Auch bei vergleichbarer Ausbildung können sich Tätigkeiten so unterscheiden, dass eine Eingruppierung in unterschiedliche Gruppen erfolgt – zum Beispiel durch spezielle Zusatzaufgaben oder Verantwortung für Personal und Budget.

Wer sich in diesem System orientieren kann, ist klar im Vorteil – sowohl bei der Jobwahl als auch bei späteren Karriereschritten im öffentlichen Krankenhauswesen.

6. Eingruppierung im TVöD K: Wie wird sie bestimmt?

Wer in einem kommunalen Krankenhaus eine Stelle antritt, wird nach dem Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst im Bereich Krankenhäuser (TVöD K) eingruppiert. Diese Eingruppierung legt fest, in welche Entgeltgruppe Sie fallen und bildet die Grundlage für Ihr Gehalt. Doch wie genau wird entschieden, wo Sie starten? Die Antwort darauf hängt von mehreren Faktoren ab.

6.1 Grundprinzipien der Eingruppierung

Die Eingruppierung im TVöD K richtet sich primär nach der auszuübenden Tätigkeit – nicht unbedingt nach dem Ausbildungsabschluss. Grundlage ist dabei die sogenannte „Arbeitsvorgangsanalyse“, bei der die Anforderungen der Stelle genau betrachtet werden. Jede Tätigkeit wird mit einem bestimmten Anforderungsniveau verknüpft, das dann einer Entgeltgruppe zugeordnet wird.

  • Ausbildungsniveau: Staatlich anerkannte Ausbildungen oder Studienabschlüsse sind oft Voraussetzung für bestimmte Gruppen.
  • Komplexität und Verantwortung: Je anspruchsvoller die Aufgaben, desto höher die Eingruppierung.
  • Selbstständigkeit: Eigenverantwortliches Arbeiten wird in höheren Gruppen vergütet.

6.2 Ablauf der Eingruppierung im Bewerbungsprozess

Bei einer Bewerbung im Krankenhausbereich prüft die Personalabteilung anhand der Stelle, welche Entgeltgruppe infrage kommt. Bereits im Stellenangebot wird oft die Entgeltgruppe genannt, z. B. „EG 8 TVöD-K“. Nach der Einstellung erhalten Sie eine schriftliche Tätigkeitsbeschreibung, auf der die Eingruppierung basiert. Wichtig: Wer Aufgaben übernimmt, die über die ursprüngliche Beschreibung hinausgehen, kann unter Umständen eine Höhergruppierung beantragen.

6.3 Eingruppierungsbeispiele im Überblick

PositionTypische Entgeltgruppe
Gesundheits- und Krankenpfleger*inEG 7–9a
Medizinisch-technische*r Assistent*inEG 6–9b
Pflegehilfskraft ohne AusbildungEG 2–3

Falls Sie sich unsicher sind, ob Ihre Eingruppierung korrekt ist, kann sich ein Blick in die offizielle Tätigkeitsbeschreibung oder eine Rücksprache mit dem Personalrat lohnen. Gerade bei Berufswechseln oder neuen Aufgaben sind Anpassungen keine Seltenheit.

7. Zusatzleistungen und Sonderregelungen im Krankenhausbereich

Wer im Krankenhausbereich nach dem Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst – Bereich Krankenhäuser (TVöD-K) beschäftigt ist, profitiert nicht nur von einer transparenten Entgelttabelle, sondern auch von einer Vielzahl attraktiver Zusatzleistungen und arbeitsvertraglicher Sonderregelungen. Diese Zusatzangebote machen Stellen im öffentlichen Gesundheitssektor nicht nur interessant für Fachkräfte, sondern stärken auch nachhaltig die Mitarbeiterbindung.

7.1 Tarifliche Sonderleistungen für Krankenhausbeschäftigte

Im Vergleich zu anderen TVöD-Bereichen enthält der TVöD-K spezifische Regelungen, die auf die betrieblichen Besonderheiten in Krankenhäusern zugeschnitten sind. Hierzu zählen vor allem folgende Aspekte:

  • Schichtzulagen und Erschwerniszuschläge, beispielsweise für Nacht-, Wochenend- oder Feiertagsdienste
  • Überdurchschnittliche Zuschläge für Rufbereitschaft und Bereitschaftsdienste
  • Sonderregelungen zur Arbeitszeit, etwa verkürzte Wochenarbeitszeiten in bestimmten Pflegebereichen
  • Vorrangig gelebte Arbeitszeitmodelle zur besseren Vereinbarkeit von Privatleben und Beruf

Insbesondere bei wechselnden Schichten, Dauernachtarbeit oder hoher psychischer Belastung werden here tariflich festgelegte Ausgleichszahlungen gewährt. Diese verbessern nicht nur das Erwerbseinkommen spürbar, sondern würdigen auch die spezielle Belastung im direkten Patientenumfeld.

7.2 Zusatzleistungen im Überblick

LeistungBeschreibung
JahressonderzahlungEinmalzahlung im November, abhängig von TV-Gruppe und Beschäftigungsdauer
ZusatzversorgungBetriebliche Altersvorsorge über die Versorgungsanstalt des Bundes und der Länder (VBL)
Vermögenswirksame LeistungenMonatlicher Zuschuss des Arbeitgebers bei entsprechender Anlageform
FortbildungsangeboteRegelmäßige Schulungen und berufliche Weiterbildungsmaßnahmen, oft mit Kostenübernahme

7.3 Fazit: Mehr als nur Gehalt

Zusatzleistungen und gezielte Sonderregelungen machen eine Position im Krankenhausbereich des öffentlichen Dienstes besonders attraktiv. Wer sich für eine Karriere nach TVöD K entscheidet, kann daher sicher sein, nicht nur fair bezahlt zu werden, sondern auch langfristig von einem stabilen und wertschätzenden Arbeitsumfeld zu profitieren.

8. Tipps zur Gehaltsverhandlung im TVöD K Umfeld

Auch wenn der Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst (TVöD K) klare Vorgaben zur Entlohnung macht, gibt es Spielräume, die Sie im Rahmen Ihrer Bewerbung oder bei einem internen Wechsel nutzen können. Gerade im Gesundheitswesen, wo Fachkräfte dringend gesucht werden, ist eine gut vorbereitete Gehaltsverhandlung ein wichtiger Baustein Ihrer Karriereplanung.

8.1 Vorbereitung ist entscheidend

Im öffentlichen Dienst geht es weniger um klassische Gehaltsverhandlungen im Sinne von frei bestimmbaren Beträgen – stattdessen sind Kenntnisse der tariflichen Spielräume das A und O. Bevor Sie ins Gespräch gehen, sollten Sie sich intensiv mit folgenden Punkten auseinandersetzen:

  • Ihre derzeitige oder anvisierte Entgeltgruppe und Stufe
  • Ihre einschlägige Berufserfahrung, die für eine mögliche Einstufung in eine höhere Erfahrungsstufe geltend gemacht werden kann
  • Zusatzqualifikationen, Fortbildungen oder Spezialisierungen, die Ihre Eingruppierung beeinflussen können

8.2 Die richtigen Argumente finden

Relevante Erfahrungen oder Qualifikationen lassen sich bei der Einstellung oftmals als „förderliche Zeiten“ anrechnen, was zu einer höheren Stufe führen kann. Ebenfalls wichtig: Besondere Belastungen, etwa bei Schichtarbeit oder in Notaufnahmen, können durch Zulagen oder Sondervereinbarungen ergänzt werden.

8.3 So führen Sie das Gespräch

Achten Sie auf eine sachliche und gut strukturierte Argumentation. Die folgenden Tipps helfen dabei:

  • Beziehen Sie sich konkret auf §§ des TVöD (zum Beispiel § 16 zur Stufenzuordnung)
  • Legen Sie relevante Nachweise über bisherige Tätigkeiten und Qualifikationen vor
  • Erkundigen Sie sich, ob persönliche Zulagen oder Entwicklungsgespräche möglich sind

8.4 Fazit

Auch innerhalb des streng regulierten TVöD K zeigen sich Möglichkeiten zur individuellen Gestaltung – wer gut vorbereitet ist und seine Stärken klar kommuniziert, kann bereits beim Einstieg spürbar von einer geschickten Verhandlung profitieren.

9. Fazit

Die TVöD K Entgelttabelle ist ein zentrales Instrument für alle Beschäftigten im Krankenhausbereich des öffentlichen Dienstes. Wer die Systematik der Entgeltgruppen und -stufen versteht, kann nicht nur sein aktuelles Gehalt nachvollziehen, sondern auch realistische Perspektiven für die eigene berufliche Weiterentwicklung entwickeln. Gerade in einem so anspruchsvollen und bedeutsamen Arbeitsumfeld wie dem Gesundheitswesen lohnt es sich, die eigene Position im Vergütungssystem genau zu kennen.

9.1 Zusammenfassung der wichtigsten Punkte

  • Der TVöD K gilt für Pflegekräfte, medizinisch-technisches Personal und Verwaltungsmitarbeiterinnen und -mitarbeiter in kommunal geführten Krankenhäusern.
  • Die Entgelttabelle ist in Gruppen (z. B. EG 2 bis EG 15) und Stufen (1 bis 6) unterteilt, die die Aufgabenbeschreibung, Qualifikation und Berufserfahrung berücksichtigen.
  • Die Stufenzuordnung erfolgt nach Erfahrungsjahren im Beruf; innerhalb derselben Entgeltgruppe steigt das Gehalt mit wachsender Stufe deutlich an.
  • Es gibt Unterschiede zwischen den Entgeltgruppen hinsichtlich der Fachanforderungen und der damit verbundenen Aufgabenkomplexität.
  • Zusatzleistungen wie Zeitzuschläge, Jahressonderzahlungen oder Weiterbildungsförderungen machen das Vergütungspaket attraktiver.

9.2 Wie Sie die TVöD K Regelungen für Ihre Karriere nutzen

Wer im Krankenhausbereich Karriere machen möchte, sollte sich regelmäßig mit seiner Eingruppierung auseinandersetzen. Denn diese beeinflusst nicht nur das Gehalt, sondern auch die Aufstiegschancen, etwa durch Qualifizierungen, Aufgabenübernahme oder Stellenwechsel innerhalb des öffentlichen Dienstes. Bereiten Sie sich gut auf Mitarbeitergespräche oder Bewerbungen innerhalb des TVöD K vor. Eine transparente Erläuterung Ihrer bisherigen Erfahrungen im Hinblick auf die Entgeltordnung kann zu einer günstigeren Einstufung führen.

Wenn Sie sich darüber hinaus über offene Stellen im Bereich des öffentlichen Gesundheitswesens informieren möchten, werfen Sie einen Blick auf Staatsjobs.com – der Online-Jobbörse für den öffentlichen Dienst. Dort finden Sie gezielt Positionen im TVöD K-Umfeld sowie weiterführende Informationen rund um Gehalt, Eingruppierung und Karrierechancen.