VKA lehnt Forderungen des Marburger Bundes als untragbar ab

Am 10.6.2024 stellte die Ärztegewerkschaft Marburger Bund ihre Forderungen für die über 61.000 Ärztinnen und Ärzte auf, die in kommunalen Krankenhäusern arbeiten und dem Tarifvertrag für Ärztinnen und Ärzte (TV-Ärzte/VKA) unterliegen. Die Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände (VKA), vertreten durch Dirk Köcher, hält diese Forderungen für untragbar und besteht auf einen maßvollen Tarifabschluss.

Die finanzielle Situation der Krankenhäuser ist bereits durch Inflation und steigende Personalkosten gespannt. Die letzten beiden Tarifverträge mit dem Marburger Bund haben zu einer Gehaltserhöhung der Ärzte um 12 Prozent geführt. Mit zusätzlich geforderten 8,5 Prozent würde dies eine Gehaltserhöhung von 20 Prozent in zwei Jahren bedeuten, während die Gewinne der Krankenhäuser im selben Zeitraum nur um 11 Prozent gestiegen sind. Die aktuellen Forderungen des Marburger Bundes würden zu einem Kostenvolumen von über 542 Millionen Euro führen, zusätzlich zu weiteren finanziellen Belastungen.

Angesichts dieser Entwicklung fordert Dirk Köcher nun, den Unterschied zwischen Gewinnen und Ausgaben zu verringern. Die Tarifverhandlungen zwischen dem Marburger Bund und der VKA beginnen am 18.6.2024 in Berlin und werden am 1.7.2024 fortgesetzt. Ein weiterer Verhandlungstermin ist für Mitte September geplant.

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